Auf halbem Weg nach Batumi lockt uns das Meer zu sich. Wir kaufen Fisch und eine Tüte Mandarinen am Straßenrand und biegen in Ureki von der Hauptstraße Richtung Meer ab, wo unsere Karte einen Badestrand ausweist. Wir landen in Ureki mit dem schwarzen magnetischen (Heil-)sand, einem Dorf, das schon zu seiner russischen Zeit vom sanftem Familientourismus lebte, den der seichte Einstieg ins Schwarze Meer ermöglicht. Einige 4 bis 5 stöckige Apartmenthäsuer säumen den weiten schwarzen Sandstrand und wie immer ist auch hier neben der Wasserkante noch eine Plastikmüllkante am Strand entstanden.
Aber insgesamt sind Meer und Strand hier schön und wir bleiben. Der touristische Teil des Dorfes ist bereits verlassen, selbst die Nachsaison ist seit 2 Wochen beendet. Am Ende der Straße mit den zugeschlossenen Restaurants und leeren Hotels befindet sich eine kleine Baustelle, dahinter das Meer. Robert lenkt den Maggi durch eine Brachfläche neben der Baustelle direkt an den Strand, räumt Campingtisch und Stühle heraus und beginnt Holz für ein feuerchen zu sammeln, das er direkt am Strand machen will, um erst den Fisch zu braten und sich dann im Pelzmantel davor zu setzen und in die Flammen zu sehen. Genau das tun wir dann auch ausführlich, wie so oft begleitet von zwei wilden Hunden, die auf die Abfälle unseres Mahls spekulieren (und diese auch erhalten). Morgens scheint die Sonne, es ist um die 17 Grad und Robert will ins Wasser springen. Gelingt ihm nur bis zu den Hüften, denn ews will hier einfach nicht tiefer werden. Trotzdem genießt er sein kurzes Bad sehr und seine Augen leuchten vor Glück über all diese unerwarteten Freuden: mit dem Maggi direkt am Meer stehen, Feuer machen, Fisch grillen, neue Hundefreunde finden, Sonne und Baden. Das macht glücklich.