Italien – Sizilien mit Stefan

Eine Nacht standen wir schon in Catania am Stadtstrand, bevor wir Stefan am Flughafen abholen. Oft kommt dort wohl kein privater LKW vorbei, denn die beiden Parkwächter und wir hatten alle Hände voll zu tun, den Maggi auf dem Parkplatz unterzubringen und vor Allem auch wieder heraus. Die Schranke funktioniert per Waage, aber der Maggi ist zu schwer für die Waage, so dass die Schranke streikt….

Stefan wird uns nun 10 Tage begleiten. Unser Plan ist, Catania ansehen, einmal um den Ätna, dann rauf auf den Vulkan, mindestens einen schönen Strandtag erhaschen und dabei die Tage so vorbeiziehen lassen. Darin haben wir ja schon Übung. Seit die Hunde bei uns sind, ist unsere Gelassenheit allerdings manchmal ein wenig angekratzt, weil eben im Moment nicht mehr alles so einfach machbar ist wie zuvor.

Sich durch eine verkehrsreiche Großstadt treiben lassen zum Beispiel. Oder im Schneesturm auf einem Vulkan wandern gehen. Oder morgens ausschlafen. Das merkt auch Stefan schnell, aber innerhalb kurzer Zeit haben wir auch diese Herausforderung gemeistert: 3 Erwachsene und zwei Welpen auf 8qm. Funktioniert.

 

Nach den vielen Monaten freuen wir uns wie die Schneekönige, Stefan zu treffen und Nachricht aus Deutschland zu erhalten. Den ersten Abend verbringen wir dann auch glatt noch einmal am Stadtstrand von Catania. Am nächsten Tag brechen wir dann nach Süden Richtung Syracusa auf, das sich romantisch und zu dieser Jahreszeit noch recht beschaulich auf einer Langzunge präsentiert. Stefan der Held springt jeden Tag kurz ins Meerwasser. Wir lassen tatsächlich die Tage so an uns vorbeiziehen, lesen und genießen die freie Zeit. Und wir finden endlich eine neue Gasflasche und können nach kurzem Daumen drücken ob sie denn tatsächlich passt und vielen Wochen mit einer einflammigen türkischen Gasbommel nun endlich wieder auf zwei Flammen kochen.

Beim Versuch, über eine abgebrochene Betonrampe an einen wunderschönen goldsandigen Strand zu gelangen, bleiben wir tatsächlich erstmals in den vielen Monaten fast stecken und müssen viel Luft aus den Reifen lassen, um den jaulenden Maggi durch tiefe Sandfurchen die fast einen Meter hohe Abbruchkante der Rampe wieder hochzufahren.

In der Nähe von Taormina gewittert es in einer Nacht so heftig und ausdauernd, dass wir im Internetz nachsehen, was es nochmal mit dem faradyschen Käfig auf sich hatte. Am nächsten Morgen vermissen wir die Furt durch den Fluß, der sich wenige Meter von unserem Stellplatz entfernt ins Meer ergoss. Bei näherem hinsehen wird uns klar, dass der Fluß dreimal so breit ist und die Straße mit sich gerissen hat. Zum Glück sind wir abends nichts mehr rüber gefahren, es hätte keinen anderen Weg zurück mehr gegeben, als durchs Meer und dann kilometerweit den Strand entlang zu fahren.

Aber das Highlight unserer gemeinsamen Reise ist der Besuch auf dem Ätna. Zwar frieren wir ganz schön (mal wieder) bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber die tief verschneite Vulkanlandschaft macht das tausend Mal wett. Wir staunen den ganzen Abend, erst über die klare Sicht auf Catania, dann über die wunderbare Abenddämmerung und die blinkenden Lichter im Tal, zuletzt über den binnen Minuten hinter dichten Nebelschwaden verschwundenen Ausblick. Am nächsten Morgen fahren wir mit der Seilbahn auf die Bergstation. Es ist Sonntag und viele italienische Familien sind mit Kind, Kegel und Skiern unterwegs. Es trubelt und jauchzt um uns herum, während wir im knietiefen Schnee stapfen und den Ausblick und die klare Luft genießen. Ein sehr schöner Tag! Eine sehr schöne Woche! Danke, dass Du bei uns warst Stefan!

2 Kommentare zu „Italien – Sizilien mit Stefan

  1. Hallo Ihr Weltreisenden, war neulich zum Holunderblütenpflücken in der Kiefholzstrasse und seh da Euer Gefährt stehen. Da habt Ihr Euch ja still und heimlich in die Stadt geschlichen und tut im Blog noch so, als wärt Ihr noch tief in Italien. Aber erwischt! Wann gibts Bierchen?

    Viele Grüße Uwe

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    1. HalloHallo lieber Uwe! Ja, wir sind wieder da, steht seit vorgestern im Blog 😉
      Wir fahren heute auf die Fusion, aber danach jederzeit und sehr gerne Bierchen!!!!
      Freuen uns auf Euch Mitte Juli. Bis dahin ist vielleicht auch der Sommer wieder gekommen.
      Ganz liebe Grüße an Dich, Steffi und die Kinder, Eva und Robert

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