Durch 1001 Wüste in Mauretanien

13.11.19 – 16.12.19 Der erste Monat

Lange Zeit waren wir sehr schweigsam und schulden auch noch einen Gambia Artikel.

Das liegt an Mauretanien. Am schlechten Internet hier. An unseren Abstechern Offroad und an der Einsamkeit der Wüste. An einem langen unfreiwilligen Aufenthalt in Atar. Und unserer unerwartet großen Begeisterung für dieses karge und doch so unglaublich vielfältige Land.

Es gibt nicht wirklich viel zwischenmenschliches zu erzählen von den tausenden Kilometern, die wir auf den Pisten dieses riesigen Landes verbracht haben. Aber, dass es 1001 Arten von Wüste gibt. Dass wir die Einsamkeit gesucht und oft auch gefunden haben. Dass es Orte auf der Welt gibt, in denen die Stille total ist. Dass die Weite uns ein ums andere Mal die Sprache verschlagen hat.

Wir widmen diesen Beitrag den 1001 Wüsten Mauretaniens.

#Wüstenliebe


Das waren unsere ersten Dünen in Mauretanien, noch ziemlich im Süden zwischen Kiffa und Sangrafe.


Und so sah das dann von oben aus. Sind wir gleich zwei Tage geblieben, weil es Thio nach der Dornsavanne zwischen Senegalfluss und Kiffa endlich mal wieder richtig gut gefallen hat. Und nicht nur Thio hatte großen Spaß am vielen Sand!


Hier sind wir dann bei Sangrafe auf die Teerstraße Richtung Tidkikja abgebogen und haben da nach den vielen Monaten tatsächlich das erste Mal die Untersetzung und den 4×4 vom Igl gebraucht für die Tiefsandfahrt, die uns schließlich an die Abrisskante des Tagantgebirges brachte.


Das war wunderschön! Und die Sandbleche haben wir immer noch nicht gebraucht.


Drum sind wir da wieder bisschen geblieben und wurden mit diesem fantastischen Sonnenuntergang belohnt.


Als nächstes sind wir direkt gegenüber der Asphaltstraße nach Nbeika gefahren durch tiefen Sand immer an der Oase entlang und schließlich eine Art Schieferberg hinauf, um dann von oben ins Becken der Wüstenkrokodile von Matmata zu schauen. Fantastisch!


Dann sind wir über Tidkikja hinaus weiter gen Norden über die neue Teerstraße gefahren und haben dort die ersten Berge und Oasen besucht.



Die sind von unten schon beeindruckend, aber von oben vom Berg her haben sie uns verzaubert.


Hier sind wir bei Ntgergent extra 20km üble Steinpiste auf einem Plateau gefahren, um von oben herunterzuschauen. Bis wir schon schlechte Laune hatten wegen des Schaukelns. Und dann gabs Belohnung 😉



In all den Tagen ist uns quasi niemand begegnet, weder auf der Straße noch an unseren Stellplätzen und was sollen wir sagen, wir haben die Einsamkeit genossen. Schließlich haben wir uns aber doch losgerissen und sind langsam, ganz langsam gen Atar gefahren, wo wir mit zwei Freunden verabredet waren, um die Wüstenpisten dort zusammen zu fahren. Dabei haben wir nicht nur die Berge genossen, sondern auch diesen neu angelegten Stausee.


Und weil wir früher angekommen sind als geplant, haben wir uns eine der Pisten schonmal angesehen. Dazu im nächsten Beitrag mehr.